Fragen und Antworten

Wie wirkt eine Aufstellung?
Aufstellungsarbeit ist Prozessarbeit. Vielfach geht es darum, den ersten Schritt zur Lösung anzugehen. Möglicherweise ist dann später, nach ein paar Wochen, eine weitere Aufstellung sinnvoll. Unsere Seele braucht Zeit, um ein Lösungsbild zu integrieren. Ziel jeder Aufstellung, ob Einzel oder in der Gruppe ist, einen Lösungsansatz aufzuzeigen, damit der Klient mit einem klärenden Bild nach Hause geht.

Wann ist eine Aufstellung sinnvoll?

  • bei Differenzen in der Familie (Streitereien, Erbe, Eifersucht, u.a.)
  • bei Schwierigkeiten im Berufsleben (Erfolglosigkeit, Angst, Druck, Team-Mitarbeiter )
  • bei fehlender Energie oder Kraftlosigkeit (Ursache finden)
  • bei Krankheit, Trauerbewältigung (Tod eines Familienmitglieds oder Partners)
  • organische und körperliche Beschwerden / Krankheiten
  • bei alten Verletzungen, die sich immer wieder im Alltag zeigen
  • bei seelischen Störungen (Ängsten, Zwängen, Essstörungen, Süchten)

Was ist, wenn sich in einer Aufstellung keine Lösung zeigt?
Manchmal gibt es (noch) keine Lösung.
Es hängt von der eigenen Seele ab, wie weit sich in einer Aufstellung eine Lösung abzeichnen kann. Manchmal haben wir innere Widerstände gegen eine Lösung. Ein Teil in uns sehnt sich nach einer Lösung, ein anderer (unbewusster) Teil in uns wehrt sich aus irgendwelchen Gründen dagegen.  Bei einer zweiten Sitzung kann das Thema wieder dort aufgegriffen werden, wo es dazumals blockiert hat.

Wirkt meine Aufstellung auf andere Familienmitglieder/Partner?
Ja. Denn wenn wir etwas bei uns selber verändern, wirkt es sich auch auf andere in unseren Beziehungssystemen aus. Dies passiert auch, wenn die anderen Menschen nichts von unserer Aufstellung wissen.

Warum kostet  eine Teilnahme als Stellvertreter  ohne eigene Aufstellung etwas?
Die Teilnahme als Stellvertreter/in kann eigene Themen berühren. Damit macht eine Teilnahme als Stellvertreter ohne eigene Aufstellung Sinn. So kann jemand z.B. in einer Rolle starke Gefühle (wie Wut, Trauer, Angst, etc.) empfinden, was ihm sonst eher schwerfällt.
Als Stellvertreter nimmt man Positionen anderer Menschen (Aufsteller und deren System) ein und fühlt sich in diese ein, spürt dessen Gefühle/Aengste/Zorn.
Für viele ist es auch möglich die Aufstellungsarbeit so besser kennen zu lernen. Der Schritt zur eigenen Aufstellung kann so geebnet werden.